Unsere Fachjury besteht aus namhaften Experten und Expertinnen aus den Bereichen Forschung und Film, Wirtschaft, Kultur und Medien. Sie bewerten nicht nur die eingegangenen Filmbeiträge für das große Finale, sondern suchen auch die Auseinandersetzung und den Dialog mit unseren Filmemacher/-innen über ihre Zukunftsvisionen und gesellschaftlichen Herausforderungen.

Here we are:

Jens Becker
Autor, Regisseur, Dramaturg und Prof. für Drehbuch an der Filmuniversität “Konrad Wolf”

„Ich unterstütze das Foresight Filmfestival, weil es eine spezielle Kunst ist, sich in der kurzen Form zugleich inhaltlich klar, erzieherisch prägnant und sinnlich auszudrücken. Daher bin ich sehr neugierig auf die Einreichungen.“

Jens Becker ist Drehbuchautor, Regisseur, Filmdramaturg und Professor für Drehbuch an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“. Er arbeitet seit 1991 als freier Autor und Regisseur. Seitdem sind etwa 60 Werke entstanden, darunter Spiel- und Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen, Serienfolgen, Sachbücher und Fachbücher zur Filmdramaturgie. Seine Arbeiten liefen auf vielen Festivals und wurden mit Preisen geehrt, darunter mit dem Förderpreis Max-Ophüls-Preis Saarbrücken, dem Förderpreis Kunstpreis Berlin, dem Journalistenpreis Thüringen und dem Grimme-Preis.

1993/94 war Jens Becker Meisterschüler an der Berliner Akademie der Künste. 1998-2000 hatte er einen Lehrauftrag für Drehbuch an der Humboldt-Universität Berlin, Fachbereich Theaterwissenschaft. Er arbeitet für verschiedene Auswahl- und Fördergremien; aktuell ist er Jurymitglied für den „Deutschen Drehbuchpreis“.

Jens Becker, Filmuniversität “Konrad Wolf”

Jens Becker, Filmuniversität “Konrad Wolf”

Homepage: www.jensbecker.info

Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Professorin für Wissenschafts- und Technikkulturen (Science and Technology Studies)
an der HafenCity Universität Hamburg (HCU)

„Visionen spielen eine wichtige Rolle in der Zukunftsgestaltung. Das Foresight Filmfestival trägt auf innovative Weise dazu bei, Visionen medial zu erkunden und diese für die Diskussion relevanter Trends und gesellschaftlicher Herausforderungen fruchtbar zu machen.“

Als Professorin für Wissenschafts- und Technikkulturen an der HafenCity Universität Hamburg untersucht Regula Valérie Burri die sozialen, kulturellen und politischen Implikationen von Wissenschaft und Technik im Rahmen von Forschungsprojekten im Bereich STS (Science and Technology Studies), künstlerischen Arbeiten sowie inter- und transdisziplinären Projekten.

Regula Valérie Burri studierte Sozial- und Kulturwissenschaften an der Universität Bern und Kunst/Medienkunst an der fhnw/hgk Basel. 2007 Promotion in Soziologie an der TU Berlin (mit Auszeichnung). Forschungs- und Studienaufenthalte als SNF-Stipendiatin an der EHESS und dem Collège de France, der TU Berlin und am MIT. Fellow an der Harvard University (2007-08). Weitere Stationen: 2011-2013 Programmdirektorin des Studium Fundamentale an der HCU; 2012-14 Ko-Leitung des wissenschaftlich-künstlerischen Graduiertenkollegs „Versammlung und Teilhabe“; seit 2012 Gründungsmitglied des Hamburg Center for BioGovernance; 2015 Gastprofessorin an der Universität Wien.

Prof. Dr. Regula Valérie Burri, HafenCity Universität Hamburg

Prof. Dr. Regula Valérie Burri, HafenCity Universität Hamburg

Homepage: www.hcu-hamburg.de

Manon Bursian
Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

„Das Foresight Filmfestival bewegt Künstler durch seine drängenden und wegweisenden Zukunftsfragen. Kunst lebt von mutigen, mitunter auch radikalen Positionen und den künstlerischen Kommentaren zu Themen der Zukunft. Ich wünsche mir sehr, dass die eingereichten Filme auch das aktuelle globale Kunstgeschehen widerspiegeln. Mit großer Spannung erwarte ich die Sichtung aller Filme.“

Manon Bursian  hat als Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt zahlreiche Initiativen entwickelt, die jenseits der üblichen Grenzziehungen das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft neu gestalten und sich gegenseitig Anregungen geben.

Nach ihrem  Studium des  wissenschaftlichen Bibliothekswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin und Studium der französischen Sprache an der Université Paris-Sorbonne war sie von 1994 bis 2002 für die Goethe-Institute u. a. in Brüssel, Helsinki und St. Petersburg tätig. Von 2002 bis 2005 arbeitete die gebürtige Magdeburgerin als Persönliche Referentin des Kultusministers von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.

Manon Bursian, Kunststiftung Sachsen-Anhalt

Manon Bursian, Kunststiftung Sachsen-Anhalt

Homepage: www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de

Miriam Carbe
TV-Journalistin, Redakteurin ARTE

„Beim Foresight Filmfestival wird unsere Welt nach vorne gespult. Die Kooperation von Wissenschaftlern und Künstlern finde ich inspirierend.“

Miriam Carbe ist langjährige ausgewiesene TV-Journalistin vor allem im Bereich Wissen(schaft). Aktuell arbeitet sie als Redakteurin beim Wissensmagazin „X:enius“ auf ARTE.

Miriam Carbe wurde 1967 geboren und studierte Germanistik, Philosophie und Politologie in München, London und Frankfurt und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München.

Miriam Carbe, ARTE X:enius

Miriam Carbe, ARTE X:enius

Homepage: www.arte.tv

Cornelia Daheim
Gründerin und Inhaberin von Future Impacts Consulting

“Ich unterstütze das Foresight Filmfestival, weil es ein im besten Sinne visionäres Projekt ist. Denn um Zukunft gestalten zu können, brauchen wir Bilder und Geschichten möglicher Zukünfte und den Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Kunst – das macht das Festival in wegweisender Form möglich.”

Cornelia Daheim ist erfahrene Foresight-Expertin und -Beraterin und führt seit 2000 Foresight-Projekte für die Führungsebene nationaler wie internationaler Unternehmen und Institutionen durch. Zu ihren bisherigen Kunden gehören unter anderem: Alstom, Aktion Mensch, BASF, Bayer, BBVA, Caritas, das britische Umweltministerium DEFRA, South Korean Telecom und  die britische Kommission für Arbeit und Fähigkeiten UKCES.

Von 2000 bis 2014 war Cornelia Daheim in verschiedenen Positionen für die renommierte Z_punkt The Foresight Company im Foresight tätig, davon seit 2008 als geschäftsführende Gesellschafterin. Die gebürtige Duisburgerin hat das internationale Geschäft der Z_punkt GmbH aufgebaut und eine neue Methodik zur quantitativen Modellierung in Szenarioprojekten entwickelt. Ebenso entwickelte sie Methoden der regionalen Vorausschau in europäischen Forschungsverbünden weiter.

Mit ihrem Hintergrund als Literaturwissenschaftlerin und ihrem aktuellen Fokus auf „immersive foresight“ ist ihr der Bezug zwischen Foresight, Kunst und Medien ein besonderes Anliegen.

Cornelia Daheim, Future Impacts Consulting

Cornelia Daheim, Future Impacts Consulting

Homepage:
www.future-impacts.de
Twitter: @CorneliaDaheim

Prof. Pepe Danquart
Filmemacher & Produzent, Oscar-Preisträger und Professor für Film an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg

„Die Zukunft beginnt heute. Morgen war gestern. Analoger Film schon fast vergessen. Die Digitalisierung der Welt begann 1984 mit einem utopischen Entwurf einer gläsernen Welt. Bin gespannt auf die kreativen Entwürfe einer ´native digital Generation` post Orwell.“

Pepe Danquarts Fokus liegt auf Kurz- und Dokumentarfilmen, die prägnant und exemplarisch den Zustand der deutschen Gesellschaft widerspiegeln sollen. 1994  erhielt er für „Schwarzfahrer“ den Oscar für den besten Kurzfilm. Neben seinen dokumentarischen Arbeiten dreht Pepe Danquart seit den 1990er Jahren ausschließlich fürs Kino auch fiktionale Filme. Er inszeniert auch Musikvideos und dreht erfolgreich Comercials. Seit 2008 lehrt er Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.

Pepe Danquart studierte Kommunikationswissenschaften in Freiburg (Diplom 1981). Als Mitbegründer des Medienkollektivs Freiburg gehörte er in den 80er-Jahren zu den Pionieren des Videofilms. Von 1984 bis 1986 lehrte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.  Seit 1994 ist er Mitglied der amerikanischen Academy of Motion Pictures and Science in Los Angeles, die jährlich die Oscars vergeben; seit 2000 ist Pepe Danquart Mitglied der Europäischen Filmakademie und seit 2002 Jurymitglied der Filmförderung des Bundes (BKM) und der Gerd Ruge Stiftung für Dokumentarfilm. Seit über 15 Jahre hält er filmdramaturgische Seminare für Goethe Institute in aller Welt, ZPF (Zentrale Fortbildung der ARD) und anderer unabhängiger Institute (z.B. Künstlerhaus Bethanien, Berlin) und Filmschulen.

Pepe Danquart, Filmemacher

Pepe Danquart, Filmemacher

Homepage: www.danquart.de

 

Prof. Dr. Michael Decker
Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Professor für Technikfolgenabschätzung am Institut für Philosophie des KIT

„Am Foresight Filmfestival reizen mich zwei Dinge: Zum einen die breit gestreute Einladung, die hoffentlich eine große Bandbreite von Filmerinnen und Filmern anzieht. Zum anderen werden wir Science Futures – und der Plural ist hier wichtig– sehen und analysieren können, die wir in die Technikfolgenforschung einbringen können.“

Michael Deckers Forschungsinteressen liegen im Bereich der Technikfolgenforschung zu Informations- und Kommunikationstechnologien und insbesondere der (Service-) Robotik. Er arbeitet zu Konzeptionen der inter- und transdisziplinären Forschung sowie zur Analyse von Innovationsprozessen (Responsible Research and Innovation). Weitere Positionen: Vorsitzender des Beraterkreises „Innovations- und Technikanalyse“ des BMBF und des Fachbeirats „Technik und Gesellschaft“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Michael Decker studierte Physik mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften an der Universität Heidelberg; 1992 machte er sein Diplom; danach folgten Promotion und Habilitation an der Universität Freiburg mit einer Arbeit zur angewandten interdisziplinären Forschung in der Technikfolgenabschätzung. Berufliche Stationen: wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europäischen Akademie GmbH; seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter im ITAS, KIT.

Prof. Dr. Michael Decker, ITAS/KIT

Prof. Dr. Michael Decker, ITAS/KIT

Homepage: www.itas.kit.edu

Dr. Sascha Dickel
Post-Doc am Lehrstuhl für Wissenschaftssoziologie an der TU München

„Das Foresight Filmfestival greift Themen auf, die zwar in die Zukunft weisen, aber schon gegenwärtig relevant sind. Ich freue mich auf Beiträge, die durch die Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst Möglichkeitsräume aufzeigen, die überraschen und provozieren.“

Im Lebenslauf des Soziologen und Politikwissenschaftlers Dr. Sascha Dickel verknüpfen sich Science und Vision. Seine beruflichen Stationen führten ihn nach Bielefeld, Berlin, Cardiff und Washington D.C. Aktuell lehrt und forscht er an der TU München. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt er sich mit den gesellschaftlichen Folgen des digitalen Wandels und der Zukunft einer sich immer weiter technisierenden Gesellschaft. Insbesondere interessiert ihn, wie Individuum und Gesellschaft sich mit ihren (digitalen) Technologien verbinden und so neue Formen von Sozialität produzieren. Er ist Träger des Philosophischen Buchpreises 2014.

Neben seinen akademischen Tätigkeiten ist Sascha Dickel auch Verfasser mehrerer literarischer Texte – viele davon im Bereich der Science Fiction. Seine literarische Arbeit „Bionostalgie“ zur Vision einer vollständig virtualisierten Gesellschaft, die vom Imperativ der Beschleunigung getrieben ist, wurde im Rahmen des Autorenwettbewerbs „what if – Visionen der Informationsgesellschaft“ mit dem Jurypreis ausgezeichnet und vom Bayerischen Rundfunk als Hörspiel produziert.

Dr. Sascha Dickel, TU München

Dr. Sascha Dickel, TU München

Homepage: www.saschadickel.de
Twitter: technocitizen@saschadickel

Tim Gehritz
Schüler und angehender Naturwissenschaftler

„Das spannende an der Zukunft ist, dass sie noch vor uns liegt und wir sie selbst gestalten können. Da ich mich sehr für naturwissenschaftliche Themen interessiere, freue ich mich auf spannende Zukunftsvisionen, die eines Tages Wirklichkeit werden könnten.“

Tim Gehritz ist Schüler der 11. Klasse des Gymnasialzweiges der KGS Wilhelm von Humboldt in Halle (Saale) und begeistert sich für Physik, Chemie, Mathematik und Informatik. Durch Praktika beim Fraunhofer CSP und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhielt er wertvolle Einblicke in wissenschaftliche Fragestellungen, die er weiter vertiefen möchte. So setzt er sich in seiner Facharbeit mit dem Thema „Infrarotspektroskopie“ auseinander. Nach dem Abitur soll ein naturwissenschaftliches Studium folgen.

Tim Gehritz

Tim Gehritz

Prof. Alexander Gerber
Ordentlicher Professor für Wissenschaftskommunikation an der Hochschule Rhein-Waal, Gründer und Wissenschaftlicher Leiter  des außeruniversitären Instituts für Wissenschafts- und Innovationskommunikation (inscico), Publizist und Regisseur

„Wenn wir Foresight als offenen gesellschaftlichen Zukunfts-Wettstreit verstehen, wird es sicherlich spannend zu sehen, welchen Wettbewerbsbeiträgen es gelingt, über den Marketing-Schatten ihrer Institution oder Disziplin zu springen. Dass sich ausschließlich ‚Tandems‘ bewerben können, spiegelt die neue Medienrealität wider und nimmt endlich auch die Wissenschaftler selbst als nachweislich vertrauenswürdigste Botschafter ihrer Themen medial mit in die Pflicht.“

Alexander Gerber leitete sieben Jahre lang beim Fraunhofer-Verbund (IuK) die Kommunikation und das Strategische Marketing. 2006 initiierte er das Wirtschaftsmagazin InnoVisions, das er bis 2010 als Chefredakteur verantwortete. Seit den frühen 90er Jahren ist er als Wissenschaftsjournalist und Regisseur zu Forschungs- und Innovationsthemen aktiv.

Weitere Tätigkeitsfelder: Vorstandsmitglied sowie Vorsitzender des Editorial Boards von Euroscience und Mitglied des Advisory Boards der Science in Society Knowledge Community, Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Fachjournalisten-Verbands (DFJV) sowie Mitglied des Beirats des Deutschen Hightech-Presseclubs und Vorstandsmitglied der Technisch-Literarischen Gesellschaft (TELI).

Prof. Alexander Gerber

Prof. Alexander Gerber,
Hochschule Rhein-Waal

Homepage: www.innokomm.eu

 

Martin Heisler
Produzent und Geschäftsführer LICHTBLICK MEDIA

„Das Foresight Filmfestival ist für mich die Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinaus einen Blick in die Zukunft zu werfen. Ich freue mich auf die filmische Auseinandersetzung mit den Fragen: Wie wird unsere Welt in einigen Jahren aussehen, mit welchen Themen werden wir uns beschäftigen, wie werden wir leben?“

Martin Heisler  ist Produzent und Geschäftsführer des Berliner Unternehmens LICHTBLICK MEDIA, welches Dokumentar- und Spielfilme für die nationale wie internationale Kinoauswertung herstellt. Ziel des Unternehmens ist, für die Zusammenarbeit mit Autoren und Regisseuren als Plattform zu fungieren, auf der die persönliche Entwicklung der Beteiligten und die stoffliche Ausformung vorangebracht werden können.

Martin Heisler absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien beim WDR, mit anschließendem Produktionsstudium an der DFFB. Seine Produktion „Autopiloten“ – unter der Regie von Bastian Günther – gewann 2006 den MFG-Star, sein Kinofilm „Houston“ (2013, Regie: ebenfalls Bastian Günther) konnte beim Sundance Festival (Utah) Premiere feiern und sein Dokumentarfilm „Vergiss mein nicht“ (Regisseur: David Sieveking) aus demselben Jahr begeisterte weltweit bisher mehr als 120.000 Zuschauer. Auszeichnungen dieses Films waren unter anderem der Gewinn des Hessischen Filmpreises und des Preises der Semaine de la Critique (Locarno) sowie eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm.

Martin Heisler, LICHTBLICK MEDIA

Martin Heisler, LICHTBLICK MEDIA

Homepage:
www.lichtblick-media.com

Yvonne Hofstetter
Geschäftsführerin bei TERAMARK Technologies GmbH, Juristin und Essayistin

„Realität und Technologie sind viel weiter, als wir denken und die digitale Zukunft näher, als wir ahnen. Dennoch sollen wir die Zukunft gestalten, doch dazu müssen wir wissen. Und Foresight hilft unserer Erkenntnis auf die Sprünge!“

Yvonne Hofstetter begann ihre Karriere in der Informationstechnologie im Jahr 1999. Seit 2009 ist Hofstetter Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH im Münchner Norden; ein global führendes Unternehmen für maschinelle Lernverfahren, das internationale Kunden verschiedener Industrien beliefert. Das Unternehmen entwickelt Systeme der künstlichen Intelligenz sowohl für staatliche Einrichtungen als auch für die Wirtschaft; das Kernteam ist seit über 15 Jahren auf die Auswertung großer Datenmengen mit lernenden Maschinen spezialisiert.

Yvonne Hofstetter hat ihre Gedanken zu Big Data und der Nutzung intelligenter Algorithmen zur Optimierung des Menschen mehrfach prominent in der F.A.Z., der ZEIT und in zahlreichen Interviews dargelegt. Ihr Buch „Sie wissen alles“ ist beim C. Bertelsmann Verlag erschienen.

Yvonne Hofstetter, TERAMARK Technologies GmbH

Yvonne Hofstetter, TERAMARK Technologies GmbH

Homepage: www.teramarktechnologies.de

Wolfram Höhne
Künstler und Filmemacher

„Große Themen in kleinen Spots – geht denn das? Ich bin gespannt darauf, welche Einblicke uns die Filme eröffnen werden!“

Wolfram Höhne realisiert seit 2008 Dokumentar- und Wissenschaftsfilme und produzierte zahlreiche Filmbeiträge über wissenschaftliche Themen und Auftragsfilme für Forschungsinstitutionen. Außerdem forscht er zum Lehr- und Unterrichtsfilm der DDR und entwickelt Studienangebote und Projekte im Bereich „Wissensvermittlung im Film“ für die Bauhaus-Universität Weimar.

Wolfram Höhne studierte Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar. Abschluss als Diplom-Künstler. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Erfurt sowie als künstlerischer Mitarbeiter der Bauhaus-Universität Weimar und der Kunsthochschule Kassel. Wolfram Höhne realisierte mehrere Ausstellungen und Kunstprojekte in Deutschland und Israel und veröffentlichte Texte über das Verhältnis von Kunstpraxis und Alltagsleben.

Wolfram Höhne, Bauhaus-Universität Weimar

Wolfram Höhne, Bauhaus-Universität Weimar

Homepage:
www.studio-bauhaus.tv

Nadine Kärcher
Informatikerin und Festo-Bionikerin

„Mich freut es, als Jury Mitglied beim Foresight Filmfestival mitwirken zu dürfen. Die Unterstützung technologischer Entwicklungen ist einer der wichtigsten Antriebe für Innovationen – nicht nur für Festo. Auch die Verknüpfung mit der künstlerischen Darstellung  ist eine spannende Idee.“

Nadine Kärcher arbeitet seit 2011 im Bereich Bionic Learning Network bei der Festo AG & Co. KG. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen im Bereich Hard- und Software-Design sowie Sensorik und Messtechnik in der Bionik. Parallel dazu absolviert sie seit 2014 den Master of Business Engineering an der Steinbeis-Hochschule Berlin.

Nadine Kärcher studierte 2008 bis 2011 Angewandte Informatik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie zum Thema „CogniGame: Steuerung per Gedanken mittels Brain-Computer-Interface“.

Nadine Kärcher, Festo AG

Nadine Kärcher, Festo AG

Homepage: www.festo.com

Thilo Körkel
Redakteur Spektrum der Wissenschaft

„Noch spannender als der technologische Fortschritt selbst ist die Art und Weise, in der eine Gesellschaft ihre neuen Möglichkeiten nutzt oder auch verwirft. Im Film nachdrücklich zu zeigen, wohin uns unsere Entscheidungen führen könnten, ist eine echte Herausforderung.“

Thilo Körkel ist Diplomphysiker und Redakteur für Astronomie und Physik bei Spektrum der Wissenschaft. Derzeit entwickelt er für den Heidelberger Verlag ein redaktionell geführtes Portal für wissenschaftliche Webvideos. Zuvor hatte er jeweils einige Jahre lang als Unternehmensberater und dann als verantwortlicher Redakteur des UniJournals der Philipps-Universität Marburg gearbeitet.

Thilo Körkel studierte an der Universität Karlsruhe (TH), seine Diplomarbeit schrieb er am Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme in Freiburg. Nach einigen Berufsjahren als Unternehmensberater arbeitet er seit 2002 als Wissenschaftsjournalist und -redakteur.

Thilo Körkel, Spektrum der Wissenschaft

Thilo Körkel, Spektrum der Wissenschaft

Homepage: www.spektrum.de

Falko Lachmund
Freier Kameramann für Spiel- und Werbefilme

„Forschung, Innovation und Fortschritt haben Filmemacher und Ihr Publikum schon immer fasziniert. Im Film werden die neuesten Errungenschaften und Entwicklungen diskutiert, sozial eingeordnet und zu Ende gedacht. Deshalb ist das Foresight Filmfestival wichtiger Bestandteil einer demokratischen Willensbildung und ich unterstütze es sehr gerne.“

Falko Lachmund arbeitet und lebt als freier Kameramann für Spiel- und Werbefilme in Berlin. Im Jahr 2014 wurde er u. a. mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet.

Vor seinem Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg Bildgestaltung/Kamera (Abschluss Diplom) sammelte Falko Lachmund bereits Erfahrungen als Beleuchter bei verschiedenen Kino-, Fernseh-, Musik-, und Werbeproduktionen. Nebenher war er als Kameramann und Oberbeleuchter für Image- und Werbeproduktionen tätig . 2011 leitete er das Projekt „Cinema Jenin“ in Palästina und hielt einen Kameraworkshop für jugendliche Palästinenser.

Falko Lachmund, Kameramann

Falko Lachmund, Kameramann

Homepage:
www.falkolachmund.com

Tony Loeser
Regisseur, Produzent und Geschäftsführer von MotionWorks GmbH

„Ich freue mich ganz besonders auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit beim Foresight Filmfestival. Zu oft werden Kulturwirtschaft und Wissenschaft getrennt gedacht oder gar als Gegensätze dargestellt. Dabei gibt es genügend Beispiele, in denen sich Künstler von Wissenschaftlern und Wissenschaftler von Künstlern haben inspirieren lassen. Ich erwarte viele spannende Projekte kennenzulernen.“

Tony Loeser ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied der International Academy of Media and Arts e. V. und Initiator der Weiterbildungsmaßnahme Europan Animation Masterclass. Er ist Vorstandsmitglied der Sektion Animation in der Produzentenallianz und auch als Regisseur tätig; u. a. führte er Regie bei der Eigenproduktion des Kino Spielfilmes „Mullewapp – Das große Kinoabenteuer der Freunde“, sowie der Animationsserie „Die Abenteuer des jungen Marco Polo“ (25 x 26 Min). 1998 gründete Tony Loeser die Firma MotionWorks GmbH und ist seither Geschäftsführer und Gesellschafter. Seit Gründung der MotionWorks GmbH ist ein besonderer Schwerpunkt die internationalen Koproduktionen von Serien und Spielfilmen.

Tony Loeser arbeitete zunächst als Fotograf und Kameraassistent im Studio für Dokumentarfilme in Babelsberg. Danach studierte er an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam/Babelsberg (Diplom Film- und Fernsehkameramann). Im Anschluss arbeitete Tony Loeser beim DEFA-Studio an verschiedenen Spielfilmen und Kurzfilmen als Kameramann und Regisseur. Anschließend war er Gesellschafter der Firma OSTFILM, Hoffmann & Loeser GbR: Er produzierte mehrere Spiel- und Dokumentarfilme, sowie Animationsserien. Ab 1996 bis 1998 war er ausführender Produzent der CineVox Film Produktion. Parallel dazu hatte er eine Gastprofessur und Lehraufträge für Puppentrick an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam Babelsberg inne.

Tony Loeser, MotionWorks GmbH

Tony Loeser, MotionWorks GmbH

Homepage: www.motionworks.eu

Joachim Müller-Jung
Leiter Ressort „Natur und Wissenschaft“ bei der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”

„Licht ins Dunkel bringen, jawohl, dafür braucht es die Kreativen! Mehr Anreiz, das unbekannte Neue gemeinsam zu erforschen, kann es für Forscher und Künstler jedenfalls kaum geben. Das Foresight Filmfestival ist eine ideale Plattform, die Perspektiven zusammenzuführen – die der Technik, aber auch der Hoffnungen und Ängste.“

Joachim Müller Jung hat in Heidelberg und Köln Biologie studiert. Nach einem Forschungsaufenthalt in den Urwäldern Madagaskars verfasste er seine Diplomarbeit über die Reptilienfauna der Insel. Schon vor dem Studium war er für diverse Tageszeitungen und Magazine journalistisch unterwegs sowie Mitglied in dem von Peter Turi gegründeten Pressebüro Mannheim.

Parallel zum Biologie-Studium forcierte er seine wissenschaftsjournalistische Berichterstattung für Agenturen, Zeitschriften und insbesondere als freier Mitarbeiter für die “Kölnische Rundschau”. Dort begann er 1993 ein zweijähriges Volontariat. Im April 1995 kam er als Redakteur für das Ressort Natur und Wissenschaft zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Februar 2003 hat er die Leitung des Ressorts übernommen. Er ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Journalistenpreis-Jurys im Bereich Wissenschaft, Technik und Medizin.

Joachim Müller-Jung

Joachim Müller-Jung, FAZ

Homepage: www.faz.net

Wolfgang Müller-Pietralla
Leiter Zukunftsforschung und Trendtransfer VW AG, Wolfsburg

„Zukünfte in Filmen sind wohl das wichtigste Medium zur Visualisierung und Synchronisierung von Zukunftsvorstellungen und bilden die Grundlage für eine gemeinsame Zukunftsgestaltung im Unternehmen.“

Seit 2002 leitet Wolfgang Müller-Pietralla die Abteilung Zukunftsforschung und Trendtransfer im Volkswagen Konzern. Im Fokus steht die Erforschung zukünftiger Entwicklungen in Gesellschaft und Technologie sowie deren Übersetzung in Zukunftsbilder. Die Forschungsergebnisse fließen in die Unternehmensstrategien der Konzernmarken ein und werden in innovative Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte übersetzt.

Wolfgang Müller-Pietralla ist Diplom-Biologe und seit 1992 im Volkswagen-Konzern tätig. Zunächst war er zuständig für den Aufbau eines konzernweiten Umweltmanagementsystems; von 1997 bis 2002 war er in verschiedenen Funktionen an der Entwicklung der AUTOSTADT als Erlebnisraum und Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns beteiligt. Seit 2010 lehrt Wolfgang Müller-Pietralla an der Freien Universität Berlin im Masterstudiengang Zukunftsforschung.

Wolfgang Müller-Pietralla, VOLKSWAGEN AG

Wolfgang Müller-Pietralla, VOLKSWAGEN AG

Homepage: www.volkswagenag.com

Prof. Dr. Martina Schraudner
Leitung Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation CeRRI

„Ist das die Welt, in der ich leben möchte? Hier werden Ideen sichtbar und dann gilt: Nur wer mit diskutiert kann mitgestalten.“

Prof. Dr. Martina Schraudner leitet das Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation in Berlin und das Fachgebiet Gender und Diversity in Organisationen in der Fakultät für Verkehrs- und Maschinenwesen der TU Berlin. Nach Jahren der aktiven Forschung an der ETH Zürich und in Forschungszentren der Helmholtz Gemeinschaft hat sie seit 2000 im Vorstandsstab von Fraunhofer im Bereich Forschungsplanung die Entwicklung von Instituten der ehemaligen GMD in die Fraunhofer-Gesellschaft begleitet und den Ausbau des Bereiches Life Sciences sowie die Entwicklung des Themenverbundes Medizintechnik unter den Vorgaben von Fraunhofer vorangetrieben.

Martina Schraudner ist promovierte Biologin und hat an der Humboldt Universität zu Berlin habilitiert.

Prof. Dr. Martina Schraudner, Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation

Prof. Dr. Martina Schraudner, Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation

Homepage: www.iao.fraunhofer.de

Prof. Dr. Stefan Selke
Professor für „Soziologie und gesellschaftlichen Wandel“ an der Hochschule Furtwangen

„Ich unterstütze das Foresight Filmfestival, weil Wissen sich am besten über Geschichten vermitteln lässt; und Geschichten lassen sich am nachhaltigsten in Bildern erzählen. Wissenschaft und Öffentlichkeit – beide profitieren daher von einem Filmfestival.“

Stefan Selke forscht zu so vielfältigen Themen wie Armutsökonomie, soziale Nachhaltigkeit, Digitalisierung der Gesellschaft, technischen Assistenzsysteme für ältere Menschen sowie zu öffentlicher und transformativer Wissenschaft. Er leitet gegenwärtig Forschungsprojekte zum Thema „Nachhaltigkeit und lokales Wissen“ sowie zur sozialen Inklusion älterer Menschen durch technische Kommunikationssysteme. Selke ist als „Öffentlicher Soziologe“ häufig Gast in den Medien und zudem öffentlicher Redner. Zuletzt sind von ihm die Bücher „Schamland. Die Armut mitten unter uns“ (2013) sowie „Lifelogging. Wie die digitale Selbstvermessung unsere Gesellschaft verändert.“ (2014) erschienen.

Stefan Selke studierte zunächst Luft- und Raumfahrttechnik und lebte danach in Brasilien. Später studierte er mehrere geisteswissenschaftliche Fächer und promovierte schließlich in Soziologie. Er war Projektleiter beim „infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften“, akademischer Mitarbeiter an mehreren Hochschulen, Vertretungsprofessor an einer Hochschule für Polizei und ist seit 2008 Professor an der Hochschule Furtwangen, sowie regelmäßiger Gastdozent am Karlsruhe Institute of Technology KIT. Er war Gastprofessor an der Universität Wien (2012/13) und ist Gastprofessor an der Universität Salzburg (2015).

Prof. Dr. Stefan Selke, Hochschule Furtwangen

Prof. Dr. Stefan Selke, Hochschule Furtwangen

Homepage: www.stefan-selke.de
Blog: stefan-selke.tumblr.com

Peter Zorn
Freischaffender Filmemacher & Produzent; Werkleitz Gesellschaft

„Die Themensetzungen des Foresight Filmestivals haben mich sofort angesprochen, denn sie reflektieren aktuelle Tendenzen in der Gesellschaft, die erst durch die Entwicklung neuer technologischer Möglichkeiten ausgelöst wurden. Es ist eine spannende Herausforderung für Filmemacher und Wissenschaftler, sich mit diesen Themen künstlerisch und kritisch auseinanderzusetzen und damit die Diskussion über Themen voranzutreiben, die für uns alle eines Tages zukunftsbestimmend sein können – wenn sie es nicht schon  für einige längst sind.“

Peter Zorn lebt und arbeitet als freischaffender Filmemacher, Produzent, Kurator und Medienwissenschaftler (u. a. als Referent für Medienkunst für das Goethe Institut) in Werkleitz und Halle (Saale).

Peter Zorn studierte Freie Kunst in der Filmklasse der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Prof. Birgit Hein. Er ist Mitbegründer und seit dem Vorstandsvorsitzender der Werkleitz Gesellschaft, im Leitungsgremium der Werkleitz Biennale / Werkleitz Festival, seit 1995 Initiator und Manager des European Media Art Networks (EMAN / EMARE) und seit 2011 Leiter der Werkleitz Professional Media Master Class.

 

Peter Zorn, Werkleitz Gesellschaft

Peter Zorn, Werkleitz Gesellschaft

Homepage: www.werkleitz.de